Versteckte Gewerke mit entscheidendem Wert

Der Tiefbau und Tiefgründungen stellen individuelle, interdisziplinäre und universelle Herausforderungen. Bei jeder Tiefgründung treffen Bautechnik und Geologie aufeinander. Anforderungen und Gegebenheiten brauchen die Pfahlprüfung, um Möglichkeiten und Risiken sicher abzuschätzen. Auch in schwierigem Gelände und an Gewässern schmelzt im Grundbau Statik, Unverwüstlichkeit und Zuverlässigkeit in den Gewerken des Tiefbaus zusammen. Beengung, Bodenbeschaffenheit, Grundwasser, Hänge und Schwerbelastung sind nur einige Stichpunkte im Alltag des Spezialtiefbaus.

Versteckte Gewerke mit entscheidendem Wert

Ermittlung von Statik und Status aus allen verfügbaren Indikatoren

Wie abwechslungsreich unsere Landschaften sind, erfährt jeder, der sich nur einige Kilometer durch die Gegend fortbewegt. Unter der Erdoberfläche sieht es nicht anders aus. Ein klebriger und lehmhaltiger Boden verändert sich wenige Meter weiter in ein Geröllfeld.

Ein technisches Büro für Geotechnik muss bei jeder Tiefgründung mit vielen abwechselnden Schichten in der Vertikale umgehen. Die Verdichtung und der Zustand von Erdmassen werden durch den Gehalt an Fremdstoffen und Wasser beeinflusst. Böschungen, Gruben, Hänge und Tunnel bilden unter Bodenniveau liegende Einschnitte und Hohlräume. Hier muss die vertikale Tiefgründung mit diagonalen und horizontalen Elementen und Lösungen ergänzt werden. Jeder Boden und jedes Land bringt seine ganz eigene Charakteristik mit sich. Nur die professionelle Pfahlprüfung erlaubt praktisch verwendbare Werte, mit denen Tiefbauprojekte technisch und wirtschaftlich sicher und stabil kalkuliert werden können.

Wo Tiefbau anfängt und wo er endet

Als Tiefbau wird der Teil des Bauwesens bezeichnet, der ab der Erdoberfläche nach unten beginnt. Auf der Nahtstelle ist vor allem der Schienen- und Straßenbau sichtbar. Die einfache Gleichung als Abgrenzung zum Hochbau geht in manchen komplexen Aufgabenstellungen des Tiefbaus nicht auf. Bekannte Ausnahme sind Brücken, die trotz Erhebung zum Tiefbau zählen. Landschaftliche Verwerfungen mit plötzlichen Niveauunterschieden führen den eben noch unsichtbaren Tiefbau über die Erdoberfläche.

Diese bautechnisch besonders herausfordernden Situationen begegnet der Spezialtiefbau. Unregelmäßigkeit im Gelände sowie ungünstige und wechselnde geologische Parameter brauchen maßgeschneiderte bauphysikalische Lösungen. Wenn herkömmliche Befestigungs- und Gründungsverfahren nicht mehr weiterkommen, beginnt der Spezialtiefbau. Das Grundbau Unternehmen analysieren, entwickeln und lösen statische Anforderungen, die technische Kreativität verlangen.

Wenn Wasser ins Spiel kommt

Tiefbau und Wasser stehen in einem Verhältnis, dass dem sprichwörtlichen "Hund und Katze" nahekommt. Befestigungen, Gründungen und Sicherungen tangieren meist das Grundwasser. Auftrieb in Tiefbauprojekten auf Sohlen von Aushub wie Gruben, Tunneln und anderen Hohlraumobjekten muss gesichert und unterbunden werden.

Der Spezialtiefbau setzt Geräte und Verfahren ein, die mittels Tiefgründungen aus bis dahin unbebaubarem Untergrund nutzbare Flächen machen. Bodenverdichtung, Injektionsverfahren und Verpressanker sind nur einige Beispiele aus dem Leistungsportfolio des Spezialtiefbaus. Neben dem Grundwasser ist der Tiefbau an, neben und unter Gewässern besonders gefordert. Uferbefestigungen an Flüssen, Kanälen und Seen stellen ebenso Aufgaben wie Brücken über Wasserstraßen, Schleusenkammern und Tunnel.

Extrembelastungen und schwieriges Gelände

Für eine Tiefgründung wird natürlich zuerst der Boden "gelesen". Jedes Grundbau Unternehmen muss anstehende Pfahlprüfungen geologisch und geophysikalisch vorbereiten. Ein technisches Büro für Geotechnik hat bei der Ausarbeitung natürlich noch eine andere Seite zu beachten. Für welches Vorhaben im Hochbau wird die Tiefgründung benötigt. Mehr- und vielstöckige Gebäude erzeugen Lasten, die ohne den kleinsten Setzriss abgetragen werden müssen - dauerhaft. Hohe Industrieeinrichtungen brauchen manchmal enorme Standsicherheit auf engstem Raum. Andere Fälle brauchen Spezialtiefbau, um trotz sehr limitiertem Flächen- und Platzangebot stabile Nachgründungen zu realisieren. Bestandsbau kann mittels Pfahlprüfung nachgerüstet werden. Eventuell entstandenen Verzug in technischer Fortentwicklung wir ausgeglichen und Gründungen auf den Stand der Zeit gebracht. Das Aufgabengebiet im Spezialtiefbau ist die Implementierung der fortschrittlichsten Lösungen, um jedem Bauwerk den Stand zu garantieren, den es braucht und verdient hat.