Einmal bremsen und da hat man den Schaden

Ladungssicherung ist teuer und dauert lange. Daher wird an ihr gerne gespart. Zulange dauert es schon einen LKW zu ent- und anschließend wieder beladen. Da auch noch wichtige Lieferzeit mit der Sicherung der Ladung zu verschwenden, sehen viele Unternehmen oft nicht ein. Und selbst wenn sie diese Zeit opfern wollen würden, so stehen ihnen die Anschaffungskosten oftmals im Weg.

Einmal bremsen und da hat man den Schaden

Ein Zurrgurt (besser mehrere), Zurrketten, Sperrbalken, Zurrschienen und Zubehör kostet alles wertvolles Geld, muss ständig kontrolliert werden und bei Bedarf ersetzt werden.

Eine Fahrt ohne entsprechende Sicherung ist jedoch sehr gefährlich. Es ist vergleichbar wie eine Autofahrt, bei der man sich nicht anschnallt. Einmal zu stark gebremst und schon fliegt man durchs Auto oder vielleicht sogar durch die Scheibe auf die Straße. Die simple Benutzung eines Anschnallgurtes kann in solchen Situationen oft Leben retten.

Unzureichende Ladungssicherung macht strafbar

Auf lange Sicht gesehen, spart die Anschaffung von Sicherungsmaterial sogar Geld. Es reichen schon zwei bis drei kleinere Missgeschicke oder gar Unfälle und schon ist die Ladung dahin, der LKW vielleicht auch und es warten zusätzlich Bußgelder auf den Schuldigen. Schließlich ist die richtige Ladungssicherung eine Pflicht und kann bei nicht Einhaltung sehr teuer werden.

Dies scheint zu den Meisten jedoch noch nicht durchgedrungen zu sein. Immer wieder werden bei Polizeikontrollen Mängel festgestellt. Fast ein Drittel aller kontrollierten Fahrzeuge weißt eine unzureichende Ladungssicherung auf. Fehlende Einzelteile, zu wenig oder poröse Zurrgurte, ja selbst ganze Sicherungsbalken sind teilweise nicht vorhanden. Fehlen diese zum Beispiel passiert es schnell, dass unzureichend gesicherte Ladung die LKW Plane durchschlägt und quer über die Straße verteilt wird.

Wichtige Etiketten-Angaben

Ist man den richtigen Schritt gegangen und will sich entsprechendes Equipment zulegen, sollte man jedoch nicht zum erstbesten greifen. Bei Zurrgurten achtet man am besten auf das Etikett. Hier sollten alle Angaben nach der Norm EN 12195 enthalten sein, so zum Beispiel Werte zur Vorspannkraft, dem Dehnungsverhalten und der zulässigen Zugkraft. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, achtet zusätzlich auf eine GS-Zertifizierung.