Regionale Produkte den Vorzug geben

Fleisch aus der Region ist ein besonderer Genuss, nicht nur das Tierwohl auch der Fleischgeschmack profitiert von kurzen Transportwegen.

Regionale Produkte den Vorzug geben

Produkte aus der Region sind immer gefragter. Von kurzen Transportwegen profitiert neben der Umwelt auch der Geschmack. Wer regional einkauft und Rindfleisch aus Norddeutschland kauft, bekommt ein besonderes Stück Fleisch auf den Teller. Nicht nur ist bekannt, woher das Fleisch stammt, sondern die Tiere sind durch weniger lange Transportzeiten und weniger Stress ausgesetzt. Das wirkt sich auf die Fleischqualität aus.

Feinstes Fleisch von Uckermärker Rindern

Das regionale Fleisch ist nicht nur qualitativ hochwertiges Rindfleisch aus Norddeutschland. Es stammt auch von Uckermärker Rindern. Die Rasse ist in den 1970er-Jahren entstanden als Kreuzung der beiden Rindviehrassen Fleckvieh und Charolais. Während die Rasse Fleckvieh vor allem für die Milchwirtschaft eingesetzt wird, ist Charolais eine Rasse, die mehrheitlich in der Fleischproduktion eingesetzt wird. Das Resultat aus dieser Kreuzung - das Uckermärker Rind - zählt eindeutig zu den Fleischrinderrassen.

Während Laien mit der Unterscheidung zwischen Milch- und Fleischrassen nur wenig anfangen können, ist es für den Fleischgenuss entscheidend. Kühe von Milchrassen werden gezüchtet, um möglichst viel und hochwertige Milch zu produzieren. Nicht so Fleischrassen. Bei diesen Tieren steht der Fleischgenuss im Vordergrund. Das gilt für herkömmliches Rindfleisch genauso wie für BIO Rindfleisch aus Deutschland.

Die Kälber wachsen auf den Betrieben bei der Mutter auf. Sie werden weder für die konventionelle Fleischproduktion noch für BIO Rindfleisch aus Deutschland gemästet, sondern vorwiegend auf der Weide gehalten.

Mecklenburg-Vorpommern - besonders gut für naturnahe Fleischproduktion geeignet

Gerade Mecklenburg-Vorpommern ist mit den großen und weitläufigen Weideflächen hervorragend für eine Rinderzucht geeignet, die besonders tierfreundlich und naturnah ist. Auch die Wetterbedingungen sind ideal. Mit den längsten Weideperioden in Deutschland können die Rinder möglichst viel Zeit auf der Weide verbringen.

Ist das Wetter zu kalt, kommen die Rinder in offene und helle Stallanlagen. Selbstverständlich sind die Stallflächen mit Stroh ausgelegt und die Rinder profitieren nicht nur auf den Weiden, sondern auch im Stall von viel Platz und möglichst viel Bewegungsfreiheit. Neben dem Gras auf der Weide erhalten die Rinder nur natürliche Futtermittel, die erst noch aus regionalem Anbau stammen. Die Tiere werden etwa mit zwei Jahren geschlachtet. Ihr Fleisch findet danach den Weg in ein Restaurant oder in eine familia Fleischtheke.

Regionales BIO Rindfleisch

Regionales BIO Rindfleisch aus Deutschland und insbesondere BIO Rindfleisch aus Norddeutschland zeichnet sich dadurch aus, dass die Tiere von BIO-Betrieben aus der Region stammen. Sie weiden auf BIO-Weideflächen und erhalten Futter aus biologischem Anbau. So entsteht ein besonderes Fleisch. Es ist mehr als nur BIO Rindfleisch aus Deutschland, es handelt sich hierbei um regionales BIO Rindfleisch aus Norddeutschland.

Rindfleisch regional für kurze Transportwege

Stammt das Fleisch von Rindern aus der Region, kommt dies nicht nur der Umwelt zugute. Rinder, die vor der Schlachtung langen Transporten ausgesetzt sind, sind natürlich gestresst. Eingepfercht in große Lastwagen, wo sie stundenlang quer durchs Land gefahren werden, leiden die Tiere natürlich. Sie sind Stress ausgesetzt.

Dies ist nicht nur in Bezug auf das Tierwohl bedenklich. Es wirkt sich auch auf den Geschmack und die Qualität des Fleisches aus. Stress löst eine chemische Reaktion im Körper aus - nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren. Dies ist auch beim Geschmack festzustellen. Wenn die Tiere unmittelbar vor der Schlachtung nicht stundenlang unter Stress stehen, ist das Fleisch später geschmacklich deutlich besser. Auch deshalb gilt: Am besten Rindfleisch regional kaufen.

Die beliebtesten Rindfleisch Cuts

Die Spezial-Cuts vom Rindfleisch sollten drei bis vier Wochen gelagert sein und eignen sich besonders gut zum Kurzbraten. Gerade bei diesen speziellen Fleischstücken sollte das Rindfleisch regional und von hoher Qualität sein.

Besonders beliebt sind folgende Cuts wie etwa das Filet. Dieses ist das zarteste und magerste, aber auch das teuerste Fleisch des Rindes. Es wird als Medaillon oder als Steak verwendet. Auch sehr beliebt ist das Rib-Eye Steak, das auch als Entrecôte bekannt ist. Es ist aus der Hochrippe vom Rinderrücken, genauer wird es zwischen der achten und zwölften Rippe herausgeschnitten.

In einem Steakhouse etwa sind Rumpsteak und T-Bone-Steak besonders gefragt. Das Rumpsteak hat einen Fettrand von rund einen Zentimeter und wird oft auf dem Grill zubereitet. Es ist zwischen 250 und 300 Gramm schwer. Wer ein T-Bone-Steak bestellt, mag das Besondere. Ein solches Steak ist immerhin zwischen 700 bis 800 Gramm schwer und etwas für gute Esser oder um es zu Zweit zu essen. Das T-Bone-Steak trennt das Roastbeef und das Filet voneinander. Die hier genannten sind nur die beliebtesten und bekanntesten Cuts, die vom Rindfleisch aus Norddeutschland erhältlich sind.

Tipps für den Genuss von Rindfleisch Cuts

Sind spezielle Cuts aus hochwertigem Rindfleisch regional gekauft oder vom BIO Rindfleisch aus Deutschland, ist der erste Schritt zum höchstmöglichen Genuss bereits getan. Wer einige Punkte beachtet, kann für noch mehr Geschmack sorgen. Zum einen sollte das Rindfleisch gut gelagert werden, besonders wenn es als Special Cut nur kurzgebraten auf den Teller kommen soll. Durch die Reifung wird das Fleisch zarter und geschmackvoller.

Kommt das Rindfleisch dann auf den Teller, sollte es nur kurz gebraten werden. Die meisten dieser Fleischstücke erreichen mit der Garstufe "medium well" den besten Geschmack. Nach dem Anbraten das Fleisch kurz ruhen lassen und schon ist es bereit, um auf der Zunge buchstäblich zu vergehen. Gewürzt wird solches Fleisch am besten nur mit Meersalz und Pfeffer. Das Fleisch ist solch ein Genuss, dass auch auf Saucen verzichtet werden sollte. Diese würden den Geschmack von qualitativ hochwertigem Rindfleisch aus Norddeutschland nur verfälschen.